Nahrungsergänzung bei Beschwerden

Nahrungsergänzung bei Beschwerden

Text von Franken-BARF

(http://franken-barf.de/Nahrungsergaenzung-bei-Beschwerden/)


Bei Beschwerden des Tieres gibt es die Möglichkeit mit Naturprodukten Linderung zu verschaffen. Wir haben hier die Nahrungsergänzungsmittel aufgelistet, welche am Häufigsten angewandt werden. Sollte für das Beschwerdebild Ihres Tieres nicht das Passende dabei sein, sprechen Sie uns bitte an.

 

Alle genannten Produkte und viele mehr finden Sie bei uns im Ladengeschäft und im Onlineshop. Bei der Auswahl unserer Hersteller achten wir sehr auf die Qualität der Produkte, denn bei vielen Nahrungsergänzungsmitteln werden nur billige Abfallstoffe verwendet oder es sind Zusätze enthalten, welche teilweise mehr schaden als nutzen.




 

MSM (Methylsulfonylmethan)

 

Bei MSM handelt es sich um eine organische Schwefelverbindung, die den menschlichen und tierischen Körper mit natürlichem Schwefel versorgen kann. Schwefel ist ein lebenswichtiges Element und viele leiden an einem Schwefelmangel ohne es zu wissen.

 

In unserer Nahrung sind zwar gewisse Mengen an Schwefel enthalten, allerdings reichen diese meist nicht aus. 

Durch die Übersäuerung der Böden, sauren Regen und die Verwendung von künstlichen Düngemitteln führte dazu, dass der Schwefelgehalt der Erde und damit auch der Nahrung immer geringer wurde.

Dazu kommt, dass Schwefel äusserst empfindlich auf Hitze und Kälte reagiert. Sobald Lebensmittel erhitzt, getrocknet oder im Kühlschrank oder der Tiefkühltruhe gelagert werden, reduziert sich der Schwefelgehalt von Lebensmitteln.

 

Schwefel ist für viele Prozesse im Körper notwendig.

Es ist bewiesen, dass MSM Schmerzen in der Muskulatur, Gelenken, Sehnen und Bändern lindert. Ausserdem unterstützt MSM beim Regenerationsprozess nach dem Sport und Muskelkater fällt geringer aus.

MSM hat stark entzündungshemmende Eigenschaften. Die meisten Arthritis und Arthrose Patienten erleben eine gravierende Besserung der Beschwerden durch die Einnahme von MSM. Allergien und Hauterkrankungen sind ebenfalls entzündliche Prozesse. Bei Allergien und Hauterkrankungen wird von einer erheblichen Besserung der Beschwerden dank MSM berichtet. Die Schwefelverbindung findet verletzte Zellen im Körper und reduziert dort die Entzündung, der Nährstofffluss zu dieser Stelle wird erhöht und somit die Wundheilung gefördert. 

Ebenfalls hilft MSM gegen Sodbrennen, sorgt für ein gesundes Darmmilieu und verbessert die Darmfunktion und sorgt für ein besseres Haut- und Fellbild. 

Schwefel unterstützt bei der Entgiftung und ist ein erstklassiges Hilfsmittel zur körpereigenen inneren Reinigung. Er hilft dabei Umweltgifte auszuleiten.

Sogar in der Krebstherapie wirkt sich MSM positiv aus wie man in Studien herausfand, das Krebswachstum wird durch den Schwefel gehemmt. 

 

Bei der Behandlung unserer Hunde mit MSM haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht. 

Junghunde haben desöfteren Wachstumsbeschwerden und humpeln ohne röntgendiagnostisch etwas Auffälliges gefunden zu haben. Man kennt es ja von Kindern, welche im Wachstumsschub plötzlich Gelenkschmerzen bekommen. Jedenfalls hat auch hier das MSM sehr gut geholfen, das Humpeln legte sich relativ schnell und die Hunde schienen auch weniger Schmerzen zu haben. 

 

Für therapeutische Zwecke zur Behandlung von Krankheiten hängt die Höhe der Dosierung vom jeweiligen Gesundheitszustand und der Immunfunktion ab. Auch das Körpergewicht spielt eine Rolle. Bei einem 20 kg Hund ist die grobe Empfehlung von MSM-Pulver 0,5-2,5g. In schwerwiegenden Fällen kann man die Dosierung auf bis zu 4g am Tag erhöhen, ohne dass man Angst vor Nebenwirkungen haben muss. Wenn man hohe Dosen MSM verabreicht, sollte man es über den Tag verteilen.

 

Um effektiv zu wirken, sollte MSM täglich und über einen längeren Zeitraum regelmäßig verabreicht werden. Die ersten positiven Resultate sollten innerhalb von drei Wochen zu bemerken sein.



Hyaluronsäure 

 

Hyaluronsäure wird seit langer Zeit zur Therapie von Arthrosehunden eingesetzt. 

Hyaluron erzielt eine bessere Wirkung wenn es direkt intravenös über eine Injektion verabreicht. In der Regel wird Hyaluronsäure beim Hund nicht direkt als Einspritzung in die Gelenke injiziert, da die Gelenke eines Hundes zu klein sind. Immer mehr Tierärzte bieten die Behandlung mit Hyaluronsäure an. Die Behandlung sollte alle 6 Monate wiederholt werden. 

Die Therapie mit Hyaluronsäure kann jedoch auch als Futterzusatz oral über einen längeren Zeitraum verabreicht werden. Die Dosierung ist abhängig von Größe und Gewicht des Hundes. Als Richtwert sind hier 170mg für einen 20 kg Hund anzusehen. 

 

Hyaluronsäure ist ein wesentlicher Bestandteil der Gelenkflüssigkeit („Synovia“) und bei Tier und Mensch im Gelenkknorpel enthalten. Ähnlich wie im Motor das Öl, ist sie für die Schmierfähigkeit der Gelenkflüssigkeit verantwortlich und sorgt so für eine reibungs- und verschleißarme Gelenkbewegung. Zudem ist sie an der stoßdämpfenden Wirkung des Gelenkknorpels („Viskoelastizität“) beteiligt. 

Hyaluronsäure wirkt sich auch positiv auf Bänder, Muskulatur und Sehnen aus und kann somit auch bei dieser Art von Erkrankung Anwendung finden. Vorbeugend kann man Hyaluronsäure bei stärkerer Belastungen des Bewegungsapparates wie z.B. bei Sporthunden oder bei Übergewicht anwenden. 

 

Bei einer Arthrose ist der Abbau der Hyaluronsäure ein großes Problem. Dies führt dazu, dass die Gelenkflüssigkeit ihre ölartige Konsistenz verliert und die Reibung der Gelenkflächen nicht mehr mindert. Zudem verliert der Gelenkknorpel seine Elastizität und wird zunehmend zerstört.

 

Weitere Indikationen für eine Behandlung von Hyaluronsäure:

Zur Verbesserung 

- der Funktionen im Gehirn und dem Konzentrationsvermögens

- der Funktionen von Lunge und Herz

- der Haut- und Zellstruktur und des Hautbildes

- der Bindegewebestruktur 

- der Wundheilung

- bei Einschränkungen des Schließmuskels 

- bei Funktionseinschränkungen der Augen und Ohren

- von Entzündungsprozessen

 

Die Dosierung ist abhängig von dem Beschwerdebild und dem Gewicht des Hundes. Bei einem 20 kg Hund liegt die Empfehlung bei 100 mg pro Tag.



 

Glucosamin

 

Glucosamin ist ein Aminozucker, welcher ein lebenswichtiger Baustein für Knorpel, Bänder, Sehnen, Knochen, Bindegewebe und die Haut ist. 

Aus Glucosamin entsteht die Struktur und Flexibilität des Gelenkknorpels. Selbst wenn es darum geht, angegriffenen Gelenkknorpel zu regenerieren, kann es die dafür erforderlichen Prozesse fördern. 

 

Verschiedene wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass Glucosamin eine vielfältige Wirkung auf den Körper hat. Es wirkt leicht entzündungshemmend und in indirekter Form auch schmerzlindernd. Es konnte bei Menschen sogar nachgewiesen werden, dass die schmerzlindernde Wirkung von Glucosamin nach einer zweiwöchigen Einnahme genauso stark ist wie die von Arthrose-Medikamenten wie Ibuprofen. Glucosaminsulfat verhindert den Knorpelverschleiß und unterstützt nachweislich die Regeneration des Gewebes. 

 

Als wirksame Tagesdosis werden 700mg Glucosaminsulfat bei einem 20kg Hund empfohlen. 

 

Um effektiv zu wirken, sollte Glucosamin täglich und über einen längeren Zeitraum regelmäßig verabreicht werden. Die ersten positiven Resultate sollten innerhalb von drei Wochen zu bemerken sein. Teilweise kann es jedoch auch länger dauern bis eine Wirkung eintritt.

 



 

Chondroitin

 

Chondroitinsulfat, kurz Chondroitin, ist ein Stoff, der von den Knorpelzellen gebildet wird. Er ist somit ein körpereigener Bestandteil des Knorpels und sorgt für dessen Widerstandsfähigkeit gegen Druck und Belastung.

 

Laut Studien am Menschen wirkt Chondroitin bei Arthrose sogar besser wie entzündungshemmende Medikamente aus der Schulmedizin.

Es schützt Knorpel, verhindert deren Abbau und hemmt bestimmte Enzyme, die Knorpel abbauen.

Chondroitin beeinträchtigt den Stoffwechsel anderer Enzyme, die dem Knorpel Flüssigkeit entziehen.

 

Der Richtwert bei der Dosierung eines 20 kg Hund sind 600mg Chondroitin.



 

Astaxanthin 

 

Astaxanthin ist ein Carotinoid. Carotinoide sind natürliche Farbstoffe, welche für die Farben vieler Früchte und Gemüse zuständig sind. Das häufigste Vorkommen von Astaxanthin ist in Algen. Lachse enthalten die höchste Astaxanthin-Konzentration. In niedrigeren Konzentrationen ist Astaxanthin auch in anderen Tieren zu finden: Hummer, Krabben, Forellen oder auch Flamingos. Ihre rosa Farbe erhalten die Lachse durch das Fressen dieser Algen. Astaxanthin ermöglicht den Lachsen stromaufwärts zu schwimmen und den Algen ermöglicht es schwierige Lebensbedingungen zb Trockenzeiten zu überleben. Mittlerweile wird Astaxanthin auch synthetisch hergestellt. Natürliches Astaxanthin ist wesentlich effektiver, jedoch macht es nur 1% des Astaxanthin-Marktes ein und ist so gut wie unbezahlbar.

Astaxanthin ist eines der stärksten Antioxidantien. Die Aufgabe der Anioxidantien ist es, freie Radikale zu fangen und abzufangen. Damit hat Astaxanthin eine zellschützende Wirkung. Überall wo freie Radikale die Zellen angreifen, also im gesamten Gefäßsystem, der Haut, der Organen, der Augen und der Gelenke.

 

Doch nicht nur zellschützend, sondern auch entzündungshemmend und antibakteriell wirken Antioxidantien.

Astaxanthin wird eine schnellere Wundheilung zugesagt. Beschädigte Blutgefässe werden zur Regeneration animiert und reparieren das Bindegewebe. Die Durchblutung wird gefördert und die Blutgefäße gestärkt.

Das Naturmittel unterstützt das Immunsystem. Gehirn und Nerven werden geschützt. 

 

In der Naturheilkunde gilt Astaxanthin als entzündungshemmendes Mittel gegen chronische und entzündliche Erkrankungen. Dazu zählen Arthrose, Darm- und Augenerkrankung und viele mehr. In einer Studie am Menschen besserten sich die Beschwerden bei 80 % der Arthritis-Patienten deutlich.

Durch die entzündungshemmende Wirkung wird Astaxanthin gerne zur Behandlung von Hauterkrankungen eingesetzt.

 

Ein Forscherteam an der Universität von Florida entdeckte vor einigen Jahren, dass Antioxidantien Krebszellen zerstören können. Die freien Radikale, welche Krebs verursachen können, werden unschädlich gemacht.

 

Antioxidantien schwemmen Giftstoffe aus dem Körper aus und wirken Leistungsfördernd. Das beste Beispiel hierfür sind die Lachse, die gegen den Strom schwimmen. Astaxanthin wird daher gerne von Leistungssportlern eingesetzt. 

 

Verabreicht man Astaxanthin gemeinsam mit einem vitaminreichen Präparat wie Hagebutte, kann man die Wirkung noch um ein Vielfaches erhöhen. Astaxanthin verstärkt die antioxidative Fähigkeit der Vitamine und umgekehrt. Die beiden Wirkstoffe heizen sich also gegenseitig zu immer neuen Glanzleistungen an, zu denen jeder für sich alleine gar nicht in der Lage wäre. 

 

Menschen nehmen Astaxanthin im Gegensatz zu Hunden besser auf. Während Menschen nur 4mg-12mg (je nach Beschwerdegrad) täglich benötigen um von den Vorteilen von Astaxanthin zu profitieren, benötigen Hund 3mg pro kg Körpergewicht. Wiegt dein Hund also 10kg, sind 30mg Astaxanthin pro Tag eine angemessene Dosis. Bei schwerwiegenden Erkrankungen kann diese Dosis auch noch gesteigert werden.




Spirulina 

 

Spirulina ist eine Alge, welche reich an Antioxidantien sind. Die Aufgabe der Anioxidantien ist es, freie Radikale zu fangen und abzufangen. Somit haben die Algen eine zellschützende Wirkung. Überall wo freie Radikale die Zellen angreifen, also im gesamten Gefäßsystem, der Haut, der Organen, der Augen und der Gelenke.

 

Die Alge Spirulina ist für ihre heilenden Wirkungen bekannt und bei einigen Krankheiten können die Algen als alternatives Heilmittel eingesetzt werden. Zum einen haben sie eine entschlackende und entgiftete Wirkung und können daher gut für Leiden des Magen- und Darmtraktes, aber auch für Leberbeschwerden und dergleichen eingesetzt werden. Alle Gifte im Körper werden gebunden und ausgeschwemmt und die Funktionen des Darms werden reguliert. Der Stoffwechsel wird in dieser Zeit ebenfalls angeregt. 

 

Spirulina wirkt entzündungshemmend bei chronischen und entzündlichen Erkrankungen. Dazu zählen Arthrose, Darm- und Augenerkrankung und viele mehr. Interessant ist auch die Wirkung bei Allergien, denn Allergien sind ebenfalls Entzündungen. Bei regelmäßigen Einnahme können die Symptome verbessert werden.

 

Die Wirkung dieser Algen in der Krebsbehandlung und Vorsorge wurden weitgehend untersucht und es wurde festgestellt, dass das allgemeine Wohlbefinden durch die Einnahme verbessert werden kann. Durch Studien wurde auch bewiesen, dass die Algen das Wachstum von Tumoren bekämpft und vorbeugend verhindern kann. Durch die Einnahme kann außerdem das Immunsystem gestärkt werden und daher können Viren und Bakterien besser abgewehrt werden. 

Auch bei Herz- Kreislaufproblemen sind die Algen wirksam. Sie können Ablagerungen in den Gefäßen verhindern. Dadurch können Infarkte verhindert werden. 

 

Verabreicht man die Algen gemeinsam mit einem vitaminreichen Präparat wie Hagebutte, kann man die Wirkung noch um ein Vielfaches erhöhen. Sie verstärken die antioxidative Fähigkeit der Vitamine und umgekehrt. Die beiden Wirkstoffe heizen sich also gegenseitig zu immer neuen Glanzleistungen an, zu denen jeder für sich alleine gar nicht in der Lage wäre. 

 

Die Dosierung von Spirulina hängt von den Gründen für die Einnahme ab. Für manche Symptome sind größere Mengen notwendig, während man zum Beispiel für die Stärkung von Immunsystem und Verbesserung von dem allgemeinen Wohlbefinden kleinere Mengen verabreichen kann. Die Einnahme sollte regelmäßig erfolgen, aber eine Anwendung über einen langen Zeitraum ist nicht empfehlenswert. Am besten verabreicht man Spirulina für den Zeitraum von 1-3 Monaten als Kur. 

Als grobe Empfehlung gilt:

Kleine Hunde: ¼ TL / 2 x tägl.

Mittelgroße Hunde: ½ TL / 2 x tägl.

Große Hunde: 1-2 EL / 2 x tägl.

Es empfiehlt sich bei der Anwendung erst einmal mit einer kleineren Dosierung zu beginnen und dann diese langsam zu erhöhen. 

 




Grünlippmuschel

 

Die Grünlippmuschel besticht durch ihre wertvollen Inhaltsstoffe. Neben Proteine, Omega-3-Fettsäuren, Mineralstoffe und Spurenelemente enthält die Grünlippmuschel auch einen hohen Anteil an Glucosaminglykane (kurz Glucosamin). 

 

Glucosamin ist ein Aminozucker, welcher ein lebenswichtiger Baustein für Knorpel, Bänder, Sehnen, Knochen, Bindegewebe und die Haut ist. 

Aus Glucosamin entsteht die Struktur und Flexibilität des Gelenkknorpels. Selbst wenn es darum geht, angegriffenen Gelenkknorpel zu regenerieren, kann es die dafür erforderlichen Prozesse fördern. 

 

Verschiedene wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass Glucosamin eine vielfältige Wirkung auf den Körper hat. Es wirkt leicht entzündungshemmend und in indirekter Form auch schmerzlindernd. Es konnte bei Menschen sogar nachgewiesen werden, dass die schmerzlindernde Wirkung von Glucosamin nach einer zweiwöchigen Einnahme genauso stark ist wie die von Arthrose-Medikamenten wie Ibuprofen. Glucosaminsulfat verhindert den Knorpelverschleiß und unterstützt nachweislich die Regeneration des Gewebes. 

 

Die enthaltenen Omega-3-Fettsäuren sind mehrfach ungesättigt und damit im Gegensatz zu gesättigten Fettsäuren sehr gesund. Die zwei Hauptfette in der Grünlippmuschel sind Linol- und Kieselsäure.

Kieselsäure ist ein Bestandteil des Spurenelementes Silizium, welches bei der Knochenbildung benötigt wird und daher unerlässlich für gesunde Knochen und Gelenke ist.

Linolsäure hat eine entzündungshemmende Wirkung auf den gesamten Körper und stellt zudem einen wichtigen Bestandteil der Haut dar. 

 

Des Weiteren enthält Grünlippmuschelpulver viele Mineralien wie Kalzium, Kalium, Magnesium und Natrium, welche für den Organismus lebensnotwendig sind. Da der Körper diese nicht selbst produzieren kann, müssen sie über die Nahrung aufgenommen werden. 

 

Beim Kauf sollte man darauf achten, kein entfettetes Muschelfleischmehl zu kaufen. Dieses wird zwar als Muschelexrakt bezeichnet, ist jedoch nur ein Rückstandsprodukt bei der Herstellung von Lipidenprodukten. Entfettetes Grünlippmuschelpulver ist zwar günstiger, aber man hat auch erhebliche Einbußen in der Wirksamkeit. 

 

Die Dosierung ist abhängig von dem Beschwerdebild und dem Gewicht des Hundes. Bei einem 10 kg Hund liegt die Empfehlung bei 1-3 g/Tag.

 



 

Weihrauch

 

Weihrauch ist das Harz des Weihrauchbaumes. Das Harz wird in der orientalischen und indischen Heilkunde bei der Behandlung von Wunden, Geschwüren und bei entzündlichen Erkrankungen verwendet. 

 

Die entzündungshemmenden Substanzen im Weihrauch helfen bei Entzündungen aller Art.

Weihrauch kann somit auchentzündliche Erkrankungen des Bewegungsapparatesrates beeinflussen. Aktuelle wissenschaftliche Untersuchungen bestätigen diese Wirkungen des Weihrauchs. Die Boswellia-Säuren, welche im Weihrauch enthalten sind, hemmen die Bildung der Leukotriene und können sogar Kortison ersetzen oder den Einsatz von Kortison zumindest reduzieren. Boswellia-Säuren hemmen Entzündungsprozesse ähnlich wie Kortison, allerdings rein natürlich und ohne die Nierenfunktion einzuschränken und den Körper aufzuschwemmen. 

 

Hunde bekommen 0,5-1,5 Weihrauch-Pulver täglich, abhängig von Gewicht und Beschwerdegrad. 

 



 

Kurkuma

 

Curcuma ist ein Gelbwurzelextrakt und ein wesentlicher Bestandteil von Curry-Mischungen. Curcumin (Diferuloylmethan) ist der farbgebene Bestandteil bei zwei verschiedenen Curcuma Pflanzen.

 

Dabei liegt für beide Curcuma-Arten eine über Jahrhunderte alte Anwendungstradition vor. Der Gelbwurzelextrakt wurde damals wie heute bei Gelbsucht , Darmgeschwerden und entzündlichen Prozessen der Haut angewendet.

 

In der Naturheilkunde gilt Curcumin als entzündungshemmendes Mittel gegen chronische und entzündliche Erkrankungen. Dazu zählen Arthrose, Galle- und Verdauungsbeschwerden, Störungen der Verdauung und viele mehr.

 

Zudem wirkt dieses Naturheilmittel antioxidati, antientzündlich und kann Krebserkrankungen positiv beeinflussen.

 

In einigen Kurkuma-Produkten ist Piperin enthalten. Piperin ist für die Schärfe von Pfeffer verantwortlich. Die bekannteste Wirkung von Piperin ist eine Verbesserung der Nährstoffaufnahme von Lebensmitteln. Die Zufuhr von Piperin verbessert somit auch die Verwertung von Curcumin.

 

Damit Kurkuma vom Darm aufgenommen werden kann, wird Öl oder Fett benötigt. Wir empfehlen dazu Kokosöl in Bio-Qualität. 

In Wasser ist Kurkuma schlecht löslich und würde deshalb komplett wieder ausgeschieden werden. Aus diesem Grund bietet sich die Herstellung der „Goldenen Paste“ an:

125 ml Kurkuma

250-500ml Wasser

2-3 Teelöffel frisch gemahlener Pfeffer 

70 ml Kokos-Öl

Das Kurkuma wird mit 250 ml Wasser in einem Topf gemischt und für etwa 8 Minuten bei niedriger Hitze gerührt bis eine dickflüssige Paste entstanden ist. Gegebenenfalls noch etwas Wasser hinzufügen. Keinesfalls kochen lassen! 

Anschließend die Paste etwas abkühlen lassen und Pfeffer und Kokosöl hinzufügen. 

In einem Glas mit Deckel beträgt die Haltbarkeit ca. 2-3 Wochen im Kühlschrank. 

 

Die Paste kann täglich unter das Futter gemischt werden. Je nach Größe des Hundes schwankt die Dosierung zwischen 1/8 Teelöffel - 1/4 Teelöffel 2x täglich.

 



Weizengras

 

Weizengras enthält viele Antioxidantien. Die Aufgabe der Anioxidantien ist es, freie Radikale zu fangen und abzufangen. Damit hat Weizengras eine zellschützende Wirkung. Überall wo freie Radikale die Zellen angreifen, also im gesamten Gefäßsystem, der Haut, der Organen, der Augen und der Gelenke.

Doch nicht nur zellschützend, sondern auch entzündungshemmend und antibakteriell wirken Antioxidantien.

 

Das Naturmittel unterstützt das Immunsystem. Gehirn und Nerven werden geschützt. Weizengras wird ebenfalls eine schnellere Wundheilung zugesagt. Durch die entzündungshemmende Wirkung der Antioxidantien wird Weizengras gerne zur Behandlung von Hauterkrankungen eingesetzt.

 

In der Naturheilkunde gilt Weizengras als entzündungshemmendes Mittel gegen chronische und entzündliche Erkrankungen. Dazu zählen Arthrose, Darm- und Augenerkrankung und viele mehr. In einer Studie am Menschen besserten sich die Beschwerden bei 80 % der Arthritis-Patienten deutlich.

 

Ein Forscherteam an der Universität von Florida entdeckte vor einigen Jahren, dass Antioxidantien Krebszellen zerstören können. Die freien Radikale, welche Krebs verursachen können, werden unschädlich gemacht.

 

Antioxidantien schwemmen Giftstoffe aus dem Körper aus und wirken Leistungsfördernd. Weizengras wird daher gerne von Leistungssportlern eingesetzt. 

 

Weizengras ist ein Superfood und enthält z.B.

60 mal mehr Vitamin C als Orangen

50 mal mehr Vitamin E als Spinat

30 mal mehr Vitamin B1 als Kuhmilch

11 mal mehr Calcium als Rohmilch

5 mal mehr Eisen als Spinat

5 mal mehr Magnesium als Bananen

8 mal mehr Eiweiß als Kuhmilch

 

Zusätzlich zu dem bereits genannten Vitaminen und Mineralstoffen, ist Weizengras reich an essentiellen Aminosäuren, Vitamin B12, Zink und Selen.

 

Bei einem 20 kg Hund liegt die Dosierungsempfehlung bei 10-20g/Tag. Die genaue Dosierung ist abhängig von dem Beschwerdebild.

 



Kollagen Hydrolysat

 

Eiweiß ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Ernährung. Eiweiß wird benötigt um das Immunsystem aufrechtzuerhalten, Gewebe zu erneuern, zum Aufbau von Hormonen und Enzymen, um Sauerstoff und Fette im Körper zu transportieren oder Nervenimpulse weiterzuleiten. Ohne Eiweiße läuft im Köper gar nichts.

 

Kollagen ist das wichtigste Protein im menschlichen und tierischen Körper. 

Eine sehr gute Quelle für hochwertiges Eiweiß ist Kollagen Hydrolysat, da es dem Eiweiß des Körpers sehr ähnlich ist und gut aufgenommen und verarbeitet werden kann.

Kollagen ist reich an Aminosäuren wie Alanin, Arginin, Glyzin oder Prolin. Diese essentiellen Aminosäuren stärken das Immunsystem, steuern die Sauerstoffabgabe und unterstützen die Gelenk-, Knorpel- und Hautgesundheit positiv. 

 

Kollagen hat einen regenerierenden und vorbeugenden Effekt auf die Gelenkknorpel. 

In Studien fand man heraus, dass Kollagen-Hydrolysat den Knorpelaufbau und damit die Beweglichkeit fördert.

Kollagen ist ein reines Eiweiß, das wichtige Aminosäuren für die Knorpelneubildung liefert. Diese Aminosäuren haben eine wichtige Funktion für die Gesunderhaltung der Gelenke. Kollagen ist somit zum Knorpelaufbau und zur Vorbeugung von Knorpelabbau super geeignet.

 

Die empfohlene Tagesdosis liegt bei 1g/ 5kg Körpergewicht. 

Wir empfehlen das Kollagen mit einem natürlichen Vitamin C-Träger wieHagebutten zu verabreichen. Das Verhältnis von Kollagen-Hydrolysat zu Hagebuttenpulver sollte bei mindestens 2:1 liegen.

 



Hagebutte

 

Hagebutte enthält Vitamin C in großen Mengen. In 100 g frischen Hagebutten befinden sich je nach Sorte 400-1500 mg Vitamin C, das ist mehr wie in einer vergleichbaren Menge Zitrone. 

 

Hagebuttenpulver wird aus Schalen und Samen der Hagebutte hergestellt. Von Wissenschaftlern wurde der Inhaltsstoff Galaktolipid entdeckt, welches für die entzündungs- und schmerzhemmende Wirkung verantwortlich ist. Durch das Galaktolipid lindert das Hagebuttenpulver bei Arthrose die Gelenkschmerzen, sodass die Mobilität wieder verbessert wird. 

 

Neben Vitamin C und Galaktolipid sind Hagebutten noch reich an mehrfach ungesättigter Fettsäuren (Linolsäure und Alpha-Linolensäure), Phospholipiden, Aminosäuren, Pektinen, Gerbstoffe, Kieselsäure, Antioxidantien, Vitaminen (Vitamin A, B1, B2 und E) und Mineralstoffen (Zink, Kupfer, Natrium, Phosphor, Eisen, Kalzium und Magnesium). 

 

Neben der schmerzlindernde Wirkung hat Hagebuttenpulver noch weitere Vorteile:

- Stärkung des Immunsystems

- Vorbeugung und Linderung von Erkältungskrankheiten 

- Bildung neuer Immunzellen und anderer Körperzellen

- Festigung des Bindegewebes

- Bekämpfung von Nervosität und Unruhe

- leicht entwässernde Wirkung 

 

Hagebuttenpulver sollte als kurzzeitige Kur verabreicht werden und nicht durchgängig gegeben werden. Die körpereigene Vitamin C-Bildung fährt sich sonst herunter, was häufigere Infekte zur Folge hat und somit gegensätzlich wirkt. 

Folgende Dosierung ist als Kur empfehlenswert:

Hunde unter 5 kg 1 Teelöffel 

Hunde bis 15 kg 1 Esslöffel 

Hunde bis 30 kg 1-2 Esslöffel 

Hunde über 15 kg 2-4 Esslöffel

 



Reishi

 

Reishi wird in der traditionellen chinesischen Medizin schon seit sehr langer Zeit eingesetzt.

 

Reishi hat keine Nebenwirkungen, dafür wirkt es positiv in vielen Bereichen. Der Vitalpilz hilft bei Allergien und Bronchitis, stärkt das Immunsystem, wirkt entgiftend, unterstützt die Organe in ihrer Funktion und wirkt gegen Entzündungen im ganzen Körper. Sogar in der Krebstherapie wirkt Reishi positiv indem das Tumorwachstum gehemmt wird und die Abwehrkräfte erheblich gesteigert werden.

 

Die Dosierung ist abhängig von der Beschaffung des Pulvers. Hier gibt es Vitalpilzpulver und Heilpilzextrakte, welche sich in der Dosierung sehr unterscheiden. Bei einem 20 kg Hund kann ich eine Empfehlung von 2 g/Tag bei Vitalpilzpulver und 0,2-0,6g/Tag für Heilpilzextrakt aussprechen.



Teufelskralle

 

Die Afrikanische Teufelskralle stammt aus den Kalahari-Gebieten Südafrikas und Namibia. In der Pflanzenheilkunde verwendet man häufig die getrocknete und fein gepulverte Wurzel. 

 

Durch Teufelskralle kann die Behandlung von Gelenkerkrankungen mit Pharmamedikamenten unter anderem bei degenerativen Gelenkerkrankungen und Verschleißerscheinungen des Bewegungsapparates begleitet oder sogar ersetzt werden. Neueren klinischen Studien zufolge soll Teufelskralle auch bei verschiedenen Arten von Rückenschmerzen (z.B. verursacht durch degenerativ veränderte Wirbelkörper), Neuralgien oder auch Kopfschmerzen Linderung verschaffen. Die schmerzlindernde Wirkung setzt erst nach zwei- bis vierwöchiger Anwendung ein. 

 

Weitere Anwendungsgebiete sind: 

- Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Sodbrennen, Übelkeit und Erbrechen

- Appetitlosigkeit

- Bluterkrankungen

- Erkrankungen der Galle, Bauchspeicheldrüse, Leber und Nieren

- Allergien 

- Stoffwechselerkrankungen

 

Äußerlich kann Teufelskralle in Form von Salben bei wunden Stellen und Geschwüren verwendet werden.

 

Je nach Körpergewicht verabreicht man pro Tag 1-2g Pulver. Dies sollte als Kur für 6-10 Wochen geschehen.


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